Wuppertals Musiktheater in der Weimarer Republik

21.04.2010 - 19:30 Uhr

Aufregende Zeiten! Die "wilden Zwanziger Jahre" bedeuteten auch für das einst so theaterfeindliche Wuppertal eine ungemein fruchtbare und kreative Periode. Besonders die Oper zeigte sich am Puls der Zeit und bewies mit einem anspruchsvollen Programm und herausragenden Künstlern wie Erich Kleiber, Fritz Zweig, Max Ophüls, Georg Salter und anderen großstädtisches Niveau. Zugleich spiegelt das Musiktheater im Wuppertal wie in einem Brennglas die kulturellen Aufregungen und politischen Konflikte einer Zeit, die zwischen Revolution, Republik und Rassenwahn hin- und hergerissen war.
 
Ein Vortrag mit Bild- und Tondokumenten von Michael Okroy. Der Literatur- und Sozialwissenschaftler ist Autor des Buches "...Damit die Träume atmen können - Vom Stadttheater Barmen zum Opernhaus Wuppertal", das Anfang 2009 im Auftrag der Wuppertaler Bühnen im Born Verlag erschienen ist.


Zum Referenten
Michael Okroy, Jahrgang 1959, studierte Literatur- und Sozialwissenschaften an der Universität Wuppertal. 1994 bis 2000 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Landtag von Nordrhein-Westfalen beschäftigt. Seit 2000 ist er freiberuflich tätig in der Kultur und im Bereich Dokumentation und Recherche zur Zeitgeschichte. Er erstellte Forschungen, Vorträge und Veröffentlichungen zur lokalen und regionalen NS-Geschichte, zu Städtepartnerschaften mit Mittel- und Osteuropa und zur lokalen- und regionalen Kulturgeschichte. Publikationen u.a.: "Volksgemeinschaft, Erbkartei und Arisierung. Ein Stadtführer zur NS-Zeit in Wuppertal" (2003/2008), "Kaschau war eine europäische Stadt. Ein Reise- und Lesebuch zur jüdischen Kultur und Geschichte in Kosice und Presov" (2005).

 
Ort: Literaturhaus Wuppertal
Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro